Der Besitzer des Anwesens „Steinergut“, des Geburtshauses des ehemaligen Wiener Erzbischofs Dr. Franz König, war sein ganzes Leben eng mit der Pfarre Rabenstein verbunden und ein tiefgläubiger Mensch. Besonders die Rosenkranzandachten waren dem frommen Beter ein großes Anliegen, die er - bis zuletzt und schon von Krankheit gezeichnet - regelmäßig besuchte.
Ferdinand König war auch Pfarrgemeinderat und gehörte über Jahrzehnte der Katholischen Männerbewegung der Pfarre Rabenstein an, in deren Aktivistenrunden er sich gerne einbrachte.
Trotz seines Leidens blieb Ferdinand bis zuletzt ein lebensfroher Mensch, dessen Humor von der Freude des Christseins kündete. Stets hoffte er auf das Gute und war von der unerschütterlichen Gewissheit erfüllt, dass Gott seinem leiderfüllten Dasein bis zuletzt einen Sinn gibt. Große Worte waren nicht seine Art, sondern bescheiden hütete er als Besitzer des Geburtshauses die Erinnerungen an den großen Kirchenmann Kardinal Dr. König wie einen kostbaren Schatz, an dem er interessierte Menschen gerne auch teilhaben ließ.
Mag. Roman Daxböck